A. Christensen zu Borussia Dortmund?

Denke nicht dass es auf 15 Mio gehen wird und ich meine das Angebot waren 8 oder 8,5 Mio. Wenn wir ihm einen Stammplatz bieten werden, könnte es der Ausschlag für uns sein.
Vorausgesetzt wir möchten ihn noch haben.

Ich stimme Dir absolut zu, dass wir in der IV dringend (!) was tun müssen.
Wir haben etliche Baustellen (die ich ja oben grob umrissen habe), aber wenn ich mich auf eine Top-3-Reihenfolge von Zugängen festlegen müsste, wäre das
1. IV
2. AV links
3. IV

Der einzige, dem ich uneingeschränkt weiterhin vertrauen würde, ist Akanji.
Tut weh, das so hart formulieren zu müssen, aber die Zeit bleibt halt auch für absolute BBV-Legenden (zu denen ich den Vor-Bayern-Hummeks definitiv und den Rückkehrer Hummels teilweise zahle) nicht stehen.
Wir brauchen also zwei IV mit Stammplatzanspruch, damit Akanji sich nicht auf einem Stammplatz ausruhen kann.

Soweit so gut.
Deine Meinung, dass man "halt n bissl kontrolliertes Risiko" gehen und mal eben die Gehaltsobetgrenze um ein paar Millionen nach oben verschieben müsse, um einen erweiterten Stammspieler von Chelsea zu verpflichten, teile ich null.
Nullkommanull, um genau zu sein.

Erstens ist nicht gesagt, dass Christensen bei uns so abliefert, dass er ein Gehalt deutlich oberhalb von Reus, Hummels oder Sancho in seinem letzten Jahr rechtfertigt.
Teure Kaderleichen, die wir nicht mehr losgekommen, haben wir mehr als genug, in der Hinsicht brauch ich keine neuen Rekorde mehr, danke.

Selbst wenn er funktioniert - irgendwann wird der Rest der Truppe murren, wenn die Neuzugänge regelmäßig ein deutlich höheres Einstiegsgehalt bekommen als diejenigen, die schon jahrelang ihre Knochen für die Borussia hinhalten.
Und dann sprechen wir plötzlich nicht mehr "nur" über 12+ Millionen für Christensen, sondern möglicherweise auch über saftige Gehaltserhöhungen für Guerreiro, Hazard, Reyna, Dahoud etc.

Andere Neuzugänge mit Stammplatzanspruch fordern dann ggf nicht mehr 6, sondern 8 (oder 10?) Millionen und und und.

Und dass der BVB vor Corona schuldenfrei war, ist zwar schön, aber nach anderthalb Jahren Zuschauerausschluss leider auch völlig irrelevant.
Der BVB steht finanziell wackelig da - besser als etliche andere Vereine (nicht zuletzt dank Aki!), aber eben nicht sicher und schon gar nicht gut genug, um mal eben neue Gehaltsrekorde aufzustellen.

Die Kosten für den Kader müssen im Zweifelsfalle runter, nicht rauf.
This contribution was last edited by Noergelgnom on Jan 24, 2022 at 10:00 AM hours

Hm, ich sehe die größte Baustelle beim BVB nicht in der IV sondern auf der 6. Witsel ist in Wahrheit der einzige der das spielen kann, ist aber auch kein richtiger 6er. Dort geht dem BVB viel zu viel an Geschwindigkeit ab und somit auch die Kontersicherung. Noch dazu kann ich Witsel nicht mehr sehen, nichts ist übrig geblieben von der grandiosen ersten Saison. Er macht das Spiel nur noch langsam und dreht hab, kein Direktspiel, kein Risikopass, nichts mehr.
IV ist halt so ein Riskospiel. Mit Hummel, Akanji und hoffentlich Zagadou wäre man mehr als gut genug aufgestellt, Can als zusätzlichen Back up, aber ob man vertraut das beide Fit bleiben, dazu einen Hummels der auch immer mehr Wehwechen hat?

Vielleicht bräuchten wir noch jemand Neuen für die Sechs, aber sonst wäre das auch meine Einkaufsliste. Und ich sehe die Probleme ja auch (wobei ich mir nicht sicher bin, ob Hummels und Reus nicht ähnlich gut verdienen wie es Christensen will), weshalb ich Christensen am liebsten hauptsächlich Handgeld und weniger fixes Jahresgehalt zahlen würde, wenn er sich denn darauf einlässt. Ich sehe das Anheben des Gehaltsniveaus halt langfristig als alternativlos an, zumindest für die richtig guten Spieler, die von anderen Vereinen regelmäßig Mondgehälter angeboten bekommen. Man sieht es ja bei Bayern, die zahlen inzwischen auch Gehälter, die vor Jahren unvorstellbar waren, nur damit sie Ruhe im Kader haben.

Natürlich dürfen wir auf keinen Fall durch die Bank die Gehälter erhöhen, da muss man dann einem Dahoud oder einem Hazard deutlich machen, dass sie nicht so viel wert sind, genau wie es bei Bayern eben auch geschieht. Das mag hart sein, ist aber unvermeidlich. Und natürlich müssen wir dringend die Kaderleichen loswerden. Das üppige Gehalt, das Leute wie Schulz oder Can bekommen, muss freigemacht werden für besser passende Spieler. Ich weiß nicht, ob das Gesamtbudget sinken muss, wir müssen es auf jeden Fall aber anders einsetzen und brauchen bessere Transfers.

Ich glaube, wir liegen gar nicht so weit auseinander, was mich primär gestört hat, war diese Aussage:



Das ist einfach alarmistisches Schwarz-Weiß-Denken, die Alternativen sind nicht jetzt sparen oder Insolvenz. Angeblich will Dortmund doch sogar Haalands Gehalt verdoppeln, da sind wir vermutlich weit über den 14 Millionen. Und die sportlichen Probleme tun eben auch finanziell weh, ein Einzug ins CL-Achtelfinale hätte viel Geld in die Kassen gespült.

Die Innenverteidigung muss definitiv verstärkt werden, da Pongracic den Verein verlassen wird, Hummels dem Alter immer mehr Tribut zollen muss und Zagadou zu verletzungsanfällig ist und evtl. ebenfalls den Verein verlassen wird.

Wenn man sich die Optionen anschaut, gibt es kaum bessere Alternativen zu Christensen. Bei Chelsea verdient er aktuell 5-6 Mio Euro und selbst wenn er 8 Mio + Handgeld bekommen sollte, wäre das ein guter Transfer für den BvB.
Als Beispiel:
Holt man bspw. Mavropanos muss man direkt 20-25 Mio Euro Ablöse zahlen, was in der aktuellen Situation sehr schwer wiegt. Verdienen wird er ebenfalls mind. 5 Mio, d.h. nach 5 Jahren kostet der Christensen Deal ca. 40 Mio Euro, der Mavropanos Deal 45-50 Mio.

Christensen ist zudem im besten Fussballeralter, d.h. der Transfer wäre für Dortmund eine absolute Bereicherung. Jeder, der Christensen nicht als Verstärkung sieht, hat vermutlich noch kein Spiel von ihm gesehen.

P.S. es macht doch keinen Sinn bei jeder etwaigen Ausgabe direkt vom Insolvenzfall auszugehen. Dortmund hat massive Probleme durch die fehlenden Zuschauereinnahmen, aber immer noch einen hohen Kaderwert und wird auch dieses Jahr wieder einen deutlichen Transferüberschuss erzielen. Dortmund wird ein Gehalt von 8 Mio problemlos stemmen können, zumal mit Witsel und Haaland zwei Großverdiener den Verein verlassen werden.

Entschuldigung, wo kann man nachlesen was Christensen bei Chelsea verdient ?

Danke

google erster eintrag name gehalt verein

https://salarysport.com/de/football/player/andreas-christensen/

Andere Quellen liegen etwas drunter oder drüber, aber das dürfte etwa hinkommen.

Und die Verdopplung dieses Gehaltes, angeboten von Chelsea fürr eine Verlängerung, hat er als zu gering abgelehnt.
Womit sich jegliche Träumerei erledigt hat, er würde für 7 oder 8 Millionen irgendwohin wechseln (von den Topvereinen im Hinblick aufs Prestige, also zB Real oder Bayern, mal abgesehen).

Ich denke einfach der BVB ist hier als Preistreiber Gerücht lanciert, ich kann mir einfach nicht vorstellen dass man so viel Geld in die IV pumpt.

Mit Hummels und Akanji hätte man schon 2 sehr Gehaltsintensive IVs. Was auch immer durch Witsel frei wird, wird man wohl reduziert in einen Ersatz stecken müssen. Zudem erwarte ich zusätzliche Ausgaben für Bellingham und Dahoud.

Solange der Name Bürki parallel weiter gezahlt wird, ist es einfach nicht realistisch.
This contribution was last edited by GrandePinguino on Jan 24, 2022 at 2:33 PM hours

Japp, soooo weit liegen wir wirklich nicht auseinander, zumal Du die zitierte Aussage mißverstanden hast (bzw war sie vielleicht auch mißverständlich formuliert).
Was ich meinte, war nicht "Christensen ist unser Konkurs, schwarz oder weiß", sondern dass wir ein Regal tiefer schauen müssen oder aber nach einem neuen Kinderriegel Ausschau halten sollten.
Und Haalands Gehalt zu verdoppeln, da bin ich absolut dagegen.
14 bis 16 Millionen Euro für einen Spieler sollte der BVB einfach nicht zahlen.
Schon gar nicht für einen Mittelstürmer.
Wenn's irgendeine Position gibt, auf der der BVB seit Jahrzehnten keinerlei Probleme hat, Abgänge kreativ zu kompensieren, dann ist das das Sturmzentrum.
Abgesehen davon - selbst wenn sich Erling damit ködern ließe: er ist ganz offensichtlich mit dem Kopf nicht mehr zu 100% hier.
Soll er gehen, der BVB wird ihn genauso ersetzen wie Chappi, Povlsen, Koller, Barrios, Lewa oder Auba.
Und die 16 Millionen stecken wir idealerweise in zwei oder drei Spieler, die den BVB nicht als Durchgangsstation für anderthalb Jahre sehen, sondern wirklich hier sein wollen - und natürlich in die hochverdiente Gehaltserhöhung für Jude, der meines Erachtens nach dem Leistungsprinzip in die Topverdienerriege beim BVB gehört.
This contribution was last edited by Noergelgnom on Jan 24, 2022 at 2:41 PM hours